NICA, die Bewegungsbaustelle für Krippenkinder ist ein wunderbares Konzept. Im Kern besteht das Set aus verschiedenen Kisten, die unterschiedliche Öffnungen zum Durchkrabbeln, Durchschauen oder Verbinden haben. Kindern bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zum Bauen, Bewegen, Ausprobieren und Kommunizieren.

NICA ist eigentlich für Krippenkinder im Alter von unter drei Jahren konzipiert. Sie wird allerdings auch von älteren Kindern sehr gern angenommen.

Neben den aus Holzplatten gebauten Kisten gehören auch Balken, Klötze und Bretter zum Set dazu. Hiermit können Wege gebaut und die Kisten miteinander verbunden werden. Außerdem werden Rohre in verschiedenen Längen, Winkeln und Farben mitgeliefert. Die sind ideal geeignet, um große Kugelbahnen zu bauen, die durchaus auch in und mit den Kisten der Bewegungsbaustelle verbunden werden können.

Die Bewegungsbaustelle erinnert an die Tradition der Bewegungswerkstatt, wie sie von der Frankfurter Arbeitsgruppe um Gerd Landau, Heide Maraun und anderen, aber auch von Knut Dietrich bereits in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts propagiert wurde. Daher passen auch die „mitgelieferten“ pädagogischen Ziele (Kommunikation, Selbstwirksamkeit, welterschließendes Sich-Bewegen) genau in diesen Kontext und diese pädagogische Traditionslinie hinein.

Im Zuge unserer Tests haben die Kinder sehr gern mit NICA gespielt. Die Erwachsenen haben sich dabei vor allem Anfangs unterschiedlich eingemischt. Ideen gegeben und die Bauabsichten der Kinder unterstützt. Nach und nach konnten wir immer mehr selbstständiges Erproben und Ausprobieren beobachten. Komplexe Bauten und lange, kurvige Kugelbahnen kamen nur zustande, wenn Eltern oder ältere Kinder mitgeholfen haben. Das Arrangieren von Krabbelwegen, die aus mehreren Kisten und Brettern bestanden, haben die Krippenkinder in kleineren Variationen selbst hinbekommen.

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